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DSA
|05.10.2020
|Architekturnews
Ein grosser Teil der Bündner Bausubstanz wurde in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg erstellt. Was davon erhaltenswert ist, muss jetzt diskutiert werden – in der Fachwelt und in der breiten Öffentlichkeit. Denn Baudenkmäler können nur geschützt werden, wenn ihr identitätsstiftender Charakter rechtzeitig erkannt wird. Um für das junge baukulturelle Erbe zu sensibilisieren, hat der Bündner Heimatschutz Anfang
November 2019 die Kampagne «52 beste Bauten» lanciert. Für die Dauer eines Jahres wurde auf der Website www.52bestebauten.ch wöchentlich ein Bündner Bauwerk aus
der Zeit zwischen 1950 und 2000 vorgestellt. In ihrer Summe bilden die gezeigten
Bauten einen aufschlussreichen Querschnitt durch die Bündner Architekturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zum Abschluss der Aktion legen wir den Fokus auf die Frage nach dem Umgang mit den wertvollen Bauwerken der jüngeren und jüngsten Zeit. Und wir präsentieren die aus der Kampagne resultierende Publikation.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.
Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Corona-Bestimmungen beschränkt. Auch sind wir gezwungen, die Kontaktdaten aller Teilnehmenden aufzunehmen. Deshalb bitten wir um Anmeldung mit Angabe von Vornamen, Namen, Adresse und Telefonnummer unter info@heimatschutz-gr.ch oder 081 250 75 72.
Ludmila Seifert, Bündner Heimatschutz (publiziert am 25. September 2020)
Köbi Gantenbein, Jann Lienhart, Cordula Seger: Bauen in Graubünden. Ein Führer zur Gegenwartsarchitektur, Zürich 1999 (2., erw. Aufl.), S. 60/61.